Giulia, Anita und Pietro wachsen zusammen in einem kleinen italischen Dorf im Piemont auf. Die Geschichte spannt sich über mehrere Generationen und beginnt vor dem 1. und endet kurz nach dem 2. Weltkrieg.
Giulia und Anita arbeiten in einer Seidenspinnerei. Eine harte, schlecht bezahlte Arbeit. Die Spinnerinnen versuchen ihre Situation zu verbessern. Leider ist dies nur mit Entbehrungen möglich. Wenn man nicht zur Arbeit erscheint dann verdient man auch nichts. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich viele nach kurzer Zeit wieder an die Arbeit machen. Sehr zum Leidwesen von Guilia.
Obwohl Pietro mit Giulia verlobt ist kommt er Anita näher. Die beiden verlieben sich ineinander. Pietro versucht zwar kurzfristig Anita aus seinem Bewusstsein zu verdrängen in dem Giulia vor der Heirat beiwohnt. Leider ohne Erfolg. Als Giulia entdeckt, dass die beiden eine Paar sind, verschwindet sie eines Tages. In Genua besteigt sie ein Schiff, dass sie nach Amerika bringt. Dort lernt sie Libero kennen.
Der Anfang war etwas harzig. Es gab schon zu Beginn viele verschiedene Personen. Teilweise waren Gegenwart und Vergangenheit nicht immer sofort klar. Aber sobald ich mich richtig eingelesen habe, gab es eine gute Gliederung. Ich wollte unbedingt wissen, wie es den verschiedenen Personen erging.
Das Buch gibt auch einen Einblick in die harte Zeit während der Kriege. Wie das arme Handwerkervolk sich teilweise von der Hand in den Mund ernähren musste, wenn sie keinen guten Arbeitgeber der sich um sie kümmerte. Und parallel dazu der amerikanische Traum.
Wer sich auch ein bisschen für die Geschichte jener Zeit interessiert, kann ich dieses Buch nur empfehlen.