Marian, ein Wildfang, weiss eines Tages, sie will nur noch eines: Fliegen. Hadley, ein halbes Jahrhundert später, weiss ebenfalls, was sie will: einen Oscar um jeden Preis. Der Roman handelt von Frauen, die ihren Weg gehen und für ihre Träume kämpfen. Deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnten und doch mehr Parallelen aufweisen, als man zuerst denkt.
Immer wieder sind Details aus den Anfängen der Fliegerei und bekannten Flugpionieren wie Charles Lindbergh oder Amelia Earhart eingeflochten.
Man wird von Shipstead gefordert, dranzubleiben. Sie springt gekonnt zwischen den Jahrzehnten und zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren hin- und her und verbindet im Laufe der Geschichte die unterschiedlichsten Stränge miteinander. Mit ihrer malerischen, gewagt kombinierten Sprache beschreibt sie Nebensächlichkeiten genauso hingebungsvoll wie Essenzielles, Schönes wie Grausiges. Dadurch übernimmt in einem weiten Teil des Buches die (sexuelle) Gewalt einen grossen Platz ein und gibt dem Buch einen düsteren, deprimierenden Charakter. Wenn man eine solche Gegenwart von Gewalt erträgt, lohnt es sich, bis zum Schluss durchzuhalten, damit sich die losen Enden zu Kreisen schliessen und die Romanfiguren ihren Frieden finden können.