Ein kleines Dorf in Bayern, kurz nach Hitlers Machtergreifung. Jeder kennt jede und so manch eine:r hegt ein düsteres Geheimnis. Und dann sterben 3 Dorfbewohner.
Der erste Teil der Talberg Trilogie ist wahrlich ein Lesegenuss. Die Geschichte präsentiert sich durchaus spannend und man verfolgt mit Hochspannung, wie nach und nach die Fassade der Dorfgemeinschaft zu bröckeln beginnt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von ganz unterschiedlichen, interessant charakterisierten Figuren erzählt, die in jedem Kapitel ein bisschen mehr zur Lösung beitragen. Dennoch bleibt die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten - toll!
Toll ist auch die Sprache, derer sich der Autor bedient: Stimmungsvoll beschreibt er die Szenerie und bedient sich eines Sprachstils, der stimmig ist und dem Handlungsjahr 1935 durchaus gerecht wird. Dass diese Sprache, nach heutigen Standards, nicht immer 100% politisch korrekt ist, habe ich geflissentlich überlesen.
Talberg 1935 ist ein mehr als gelungener Einstieg in eine Thrillerreihe, deren restliche Bände ich mir bestimmt auch zu Gemüte führen werde.