Susanna, eine Frau die ihre Heimat Basel hinter sich lässt, um nach Amerika, in die Neue Welt, zu gehen ist die Protagonistin dieses Buches. Trotz dieser Hauptrolle ist sie bis zum Ende des Buches nicht richtig fassbar und ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar. Man bekommt selten einen Einblick in ihre Emotionen, ihre Gefühle sind nur sehr blass. Es scheint als diene sie vor allem den Schilderungen des Lebens in Amerika. Der bildhafte Schreibstil des Autors lässt die Schwächen, die die Protagonistin aufweist durch seine sehr detailreichen Schilderungen Brooklyns aufwiegen. Doch das gross angeteaserte Einsetzen Susannas für die Native Americans, blieb dann auch nur heisse Luft. Der Besuch bei Sioux scheint also ob er eher touristischer Natur ist, und viel Interaktion zwischen Susanna, Christie und Sitting Bull ist auch nicht vorhanden. In der Realität hatte sich Susanna Faesch dann doch deutlich stärker für die Ureinwohner*innen eingesetzt. Schade, dass dies im Buch nicht weiter ausgeführt wurde.
Trotz den Schwächen, die das Buch aufweist habe ich das Lesen genossen, da es eine leichte Lektüre vor einer tollen Kulisse ist.