Bloomsbury, Band 1: Posy Morland liebt Bücher – und ihre Arbeit in der Buchhandlung Bookends in Bloomsbury. Als sie unverhofft die Buchhandlung erbt, steht sie vor der grossen Herausforderung, mit dem Geschäft wieder grösseren Umsatz zu erwirtschaften. Um ein Alleinstellungsmerkmal im hartumkämpften Büchermarkt zu haben, will sie sich künftig auf Liebesromane mit Happy Ends konzentrieren. Sebastian Thorndyke, der Enkel der verstorbenen Besitzerin und Nachlassverwalter, hat jedoch ganz andere Pläne für den Laden. Posy kennt Sebastian seit Jahren – und auch genauso lange schwärmt sie heimlich für den unverschämtesten Kerl in ganz London…
Erster Eindruck: Das Cover wirkt idyllisch, fröhlich, ein bisschen retro – gefällt mir.
Vom Setting her hat mich die Geschichte gleich an den Film „E-Mail für Dich“ erinnert. Da ich diesen Film sehr gerne mochte, war ich guten Mutes für dieses Buch.
Bei Posy hatte ich aufgrund ihrer Schwärmerei das Gefühl, einen vierzehnjährigen Teenager vor mir zu sehen, und nicht eine achtundzwanzigjährige Frau. Sebastian mag wohl gut aussehen – seine perfekt sitzenden Anzüge werden oft genug erwähnt –, aber er ist so arrogant, ein regelrechter Grosskotz, der weder zuhört noch andere Meinungen gelten lässt. Posy verarbeitet ihre Begegnungen mit Sebastian als Hobbyschriftstellerin in der Geschichte „Der Wüstling, der mein Herz stahl“ – es tropfte nur so vor Schwülstigkeit, dass es mich schauderte!
Die Mitarbeiter sind sehr eigen: Verity, die sich als stellvertretende Geschäftsführerin weigert, zu telefonieren oder vorne im Laden zu bedienen, Nina, das Tattoo-Girl, das mehrfach im Monat ihre männlichen Begleiter wechselt sowie Tom, der undurchsichtige Literaturwissenschaftsdoktorand.
Wohl jeder, der Bücher liebt, liebt auch Buchhandlungen. Also war es quasi „selbstverständlich“, dass ich dieses Buch lesen musste, oder? Und? Hach… die Lektüre hat sich etwas gezogen, da mir etliche Protagonisten immer mehr auf die Nerven gingen. Die abrupte Wandlung der Protagonisten gegen Schluss war für mich nicht glaubwürdig. Da ich bereits die anderen drei Bände im Regal stehen habe, werde ich zumindest noch Band 2 lesen – vielleicht wird es mit den neuen Hauptpersonen besser. Nach allem Für und Wider kann ich für diesen Reihenstart leider nur 2 Sterne vergeben, schade.