Inhalt vgl. Cover
Das Buch hätte ich aufgrund des Covers nicht gekauft, denn es gefällt mir gar nicht, es macht so einen verstaubten Eindruck… Ich habe es gelesen aufgrund der unterschiedlichen Bewertungen. Ich finde es immer spannend, wenn die einen Leser*innen das Buch top bewerten und andere nicht. Dann nimmt mich wunder, was ich selber davon halte.
Die Geschichte ist amüsant, aber seeehr vorhersehbar! Der Schreibstil ist unterschiedlich - zwischendurch immer wieder ellenlange Schachtelsätze, die ich gar nicht mag. Die Hypothesen am Anfang eines Kapitels ist eine neue Art, aber hat mich nicht wirklich beeindruckt. Andererseits habe ich immer wieder Stellen gefunden, die mich haben schmunzeln lassen, z.B.
- Du bist schön und schlau und witzig und hast einen hervorragenden Sockengeschmack.
- Was immer sie da bestellt hatte, es war ekelhaft gut.
- Meine Anwesenheit hier ist das Äquivalent zu einem Vater, der vor dem Abschlussball seiner Tochter vor den Augen ihres Freundes sein Gewehr putzt.
- Wie hätte sie all das auch vergessen können - sie besass einen gut funktionierenden Temporallappen, hübsch unter die Schädeldecke gepackt, was bedeutete, dass sie hervorragend imstande war, Erinnerungen zu verschlüssel und zu speichern.
Genervt hat mich, dass in dieser Geschichte die Macht wie bei Ärzten oder Schauspielern gleichbedeutend mit sexueller Belästigung ist. Da die Autorin nur im akademischen Milieu Bücher schreibt gehe ich davon aus, dass dieser Teil der Geschichte nicht aus der Luft gegriffen ist. Inhaltlich hätte ich mir noch etwas mehr über die Forschungsarbeit/die Prozesse der Annahme eines Projekts gewünscht.