Stella ist ein rebellischer Teenager, Vater Adam ist Pfarrer und Mutter Ulrika eine erfolgreiche Rechtsanwältin - eine ganz normale schwedische Familie. Doch dann wird Stella eines Freitagabends von der Polizei verhaftet und des Mordes angeklagt. Damit beginnt die Leidensgeschichte der Familie und für alle Mitglieder stellt sich die Frage: Wie weit gehe ich, um die Familie zu beschützen?
Die Geschichte wird in drei Teilen erzählt. Jeder Teil wird aus einer anderen Perspektive in Ich-Form erzählt. So erfährt der Leser einerseits über das ganze Buch verteilt, wie der Mord geschehen ist, was dazu geführt hat und vor allem, wie der Ich-Erzähler alles erlebt. Der Mord passiert also ganz am Anfang des Buches und wird nach und nach aufgerollt durch die beteiligten Personen und nicht durch einen Kommissar oder sonstigen Ermittler. Das hat mich als passionierte Krimileserin sehr angesprochen und fand ich sehr interessant. Die Ich-Perspektive wurde aus meiner Sicht psychologisch gut aufgebaut. Man bekommt einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Personen.
Das Buch ist sehr spannend. Mit dem Ende des Buches wird auch der Höhepunkt angestrebt, wenn die Gerichtsverhandlung endet und das Urteil über Stella gesprochen wird. Die Sprache ist eingänglich, keine komplizierten Sätze, flüssig zu lesen.
Ich kann das Buch allen Krimifans empfehlen, die gerne “psychologische” Krimis haben.
Medium: Buch