Unterhaltsamer Krimi in einer TV-Produktions-Tradition mit lustig-zynischem Unterton einer Buchreihe, welcher sich in einem Zug liest. Nachdem ich gerade einen grottenschlechten ‘Krimi’ gelesen habe, hat mich dieser hier köstlich Amüsiert, weniger aufgrund der kriminellen Handlungen uns (nicht vorhandenen) Ermittlungen, sondern wegen den zwischenmenschlichen Beschreibungen des Justiz-Verwaltungs-Apparates. Die Intrigen, der Nepotismus und die beschriebene Filz-Machenschaften strotzen nur vor Selbstironie: Jeder scheint Dreck am Stecken zu haben. Gleichzeitig sind einige überspitzten Stereotypen und ¨Überzeichnungen eine Schwäche dieser Geschichte. Wenn aber davon hinweg gelesen wird, eine gute Unterhaltung jenseits von schwarz/weiss- resp. Gut/Böse-Klischees. Bin gespannt auf den 2.Band.