In „Im Bann des Zyklopen“ - begibt sich Percy Jackson erneut auf gefährliche Mission. Diesmal muss er das Meer der Ungeheuer befahren, um auf der Insel des Zyklopen das Goldene Flies zu holen, denn nur mit Hilfe dieses Flieses kann das unter großer Gefahr schwebende Half Blood Camp gerettet werden. Außerdem muss Percy auf der Insel dort seinen Freund Grover befreien, der sich in der misslichen Lage befindet, dass ihn der Zyklop für eine Frau hält und ehelichen will. Mit Percy begibt sich erneut Annabeth auf diese gefährliche Mission. Neu dabei ist diesmal Tyson, ein Zyklopenkind, der mit seiner Mischung aus Bärenkraft und kindlicher Entwicklungsstufe eine echte Bereicherung der Reihe ist.
Die Handlung wird wieder in der Ich-Person aus Perspektive von Percy Jackson erzählt. Wie bereits der erste Band besticht auch „Im Bann des Zyklopen“ durch die witzige, ironische und sarkastische Erzählweise. Zwei Dinge haben mir allerdings weniger gut gefallen. Zum einen geht Percy Jackson immer wieder in die offensichtlichsten Fallen, obwohl er mittlerweise wissen sollte, dass ihm ständig Ungeheuer in seltsamsten Zusammenhängen auflauern. Das hätte Rick Riordan schon etwas raffinierter einfädeln können. Zum anderen fand ich es störend, dass unser junger Held einige der Abenteurer von Odysseus bzw. dessen Finten(Gesang der Sirenen, Versteck im Fell der Schafe des Zyklopen) weitgehend unverändert übernommen hat. Aber insgesamt war „Im Bann des Zyklopen“ doch eine gelungene Fortsetzung der Reihe und am Schluss ergibt sich eine überraschende Wendung, die einen ganz gespannt auf die Fortsetzung macht.