Da dieses Buch hier nicht gelistet ist, erfolgt meine Bewertung auf diese Art.
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Es ist nicht alles, wie es scheint
Pfad, Band 1: Eine Chefin sitzt immer am längeren Hebel – das ist sich Hannah nur zu gut bewusst. Aus Angst, ihren Job zu verlieren, lässt sie sich nämlich von ihrer Chefin Romy überreden, sie nach Südfrankreich zu fahren. Dort soll der Geburtstag von Romys Mutter, einer einst berühmten Musicaldarstellerin, gefeiert werden. Den Einblick, den sie in das Leben von Promis erhält, gefällt ihr nicht: Lügen, Anschuldigungen, Oberflächlichkeit. Aber dann ist da auch noch ein sehr attraktiver Mann, der ihr Avancen macht… Er kann auf keinen Fall ihr Mr Right werden!
Erster Eindruck: Das Cover mit den Keksen und den Mimosen gefällt mir gut.
Hannahs Chefin Romy ist nicht gerade als Menschenfreund bekannt. Sie ist in der Firma ziemlich gefürchtet. Aus Angst, ihren Job zu verlieren, erträgt Hannah deren Launen. Als Romy ihre Fahrerlaubnis verliert, drängt sie Hannah dazu, sie nach Südfrankreich zu fahren und sich als ihre Freundin auszugeben. Es wird ein Treffen mit ihrer Mutter, einer alternden Musicaldarstellerin, und ihrer Halbschwester Deborah geben. Das Verhältnis ist – diplomatisch gesagt – schwierig. Auf der Reise nach Südfrankreich verändert sich das Verhältnis von Hannah zu Romy um 180 Grad. Was vorher ein Machtverhältnis war, bei dem Hannah ganz klar den Kürzeren zog, wird zu etwas ganz anderem, nämlich… ja, was ist es nun genau? Hannah ist viel selbstbewusster und gibt Romy kontra. Das ist für Romy überraschend – aber es tut ihr auch gut. Sie merkt, dass in ihrem Leben eine ihr wohlgesinnte Freundin fehlt. In Frankreich angekommen, trifft Hannah auf Romys Halbschwester und deren Sohn. Sie scheint nett zu sein, gar nicht so, wie Romy geschildert hat. Auf das Treffen mit Romys Mutter ist sie sehr gespannt: eine Diva, die alles dafür tut, damit es auf dem Bildschirm nur gut aussieht – sie weiss sich und ihre Familie gut in Szene zu setzen. Hannah merkt, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint…
In diesem Roman ist einiges los: Ausspielen von Macht, familiäre Probleme, Persönlichkeitsstörung, Betrug… und ein bisschen „amour“ liegt auch noch in der Luft. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und mich gut unterhalten. Mich hat jedoch Hannahs Entscheidfreudigkeit überrascht; mehr will ich dazu gar nicht sagen. Schade ist, dass es Namensverwechslungen gab, so z.B. Hannahs Vater Jens (bzw. später Sven) sowie Frau Dr. Christine Fischer (bzw. Christine Schäfer). Von mir gibt es 3 Sterne.
Sterne: 3 / 5