Ich bin ehrlich: Ich habe dieses Buch aufgrund des schönen Covers ausgesucht. Aber auch der Klappentext hat mein Interesse geweckt.
Man begleitet die junge Journalistin Rika Machida dabei, wie sie eine Beziehung zu der “Serienmörderin” Manako Kanji aufbaut. Rika besucht Kanjimana (So wird Manako Kanji von ihren Fans genannt) im Gefängnis. Sie bekommt von ihr Rezepte und Anweisungen und Rika probiert alles aus. Die unerfahrene Köchin Rika kocht zum ersten Mal selbst und von nun an ist ihr liebstes Gericht warmer Reis mit Butter und Sojasauce.
Es wird auch viel über das heutige Schönheitsideal von Frauen in Japan gesprochen. Und Manako Kanji entspricht diesem Ideal nicht und genau deshalb, ist sie so anziehend.
Im ganzen Buch geht es zum Grossteil um Essen. Die Gerichte werden bis ins kleinste Detail beschrieben und man schmeckt fast mit. Also für alle, die gourmet-technisch unterwegs sind: Absolut geeignet.
Manchmal war mir das Buch etwas zu wirr, aber das passt ganz gut zur Geschichte. Man merkt wirklich wie die Protagonistinnen einen Wandel durchmachen und sich vor allem das Denken von Rika ändert. Es bleibt die Frage: Wer ist hier wirklich die Mörderin und wem kann man glauben?
Eine frauenstarke Geschichte und sehr angenehm zum Lesen. Hat mir sehr gut gefallen und empfehle ich gerne weiter.