Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, dachte ich mir “Also das lese ich nicht. Ein fünfzigjähriger Mann, der aus der Sicht eines fünfzehnjährigen Mädchens schreibt? Das kann nicht gut kommen!”
Oh, doch kann es! Ich habe mich gewaltig getäuscht! (So wie Kim ihren Vater zu schnell in eine Schublade gesteckt hat)
Ich habe das Buch zum Geburtstag bekommen und dann habe ich es eben doch gelesen. Und zwar innerhalb eines Tages. So gepackt hat mich die Geschichte von Kim, die, nachdem sie beinahe ihren Bruder abgefackelt hat, die Sommerferien bei ihrem Vater im Ruhrpott verbringen muss - dabei kennt sie ihren Vater ja gar nicht! Ihr Vater entpuppt sich als komischer Vogel, der Markisen aus der DDR-Zeit verkauft und na ja … er ist alles andere als erfolgreich. Nach anfänglichem Schmollen greift ihm Kim schliesslich unter die Arme und Vater und Tochter kommen sich immer näher.
Weilers Schreibstil hat mich von der ersten Seite her überzeugt. Genau wie sein Humor. Manchmal musste ich einfach laut auflachen!
“Der Markisenmann” war ein tolles Leseerlebnis mit einer Menge sommerlicher Gefühle und ich habe jede einzelne Seite von diesem Buch genossen. Ich freue mich jetzt schon auf den Sommer 2023, denn dann lese ich den Roman sicherlich ein weiteres Mal.