Da dieses Buch hier nicht gelistet ist, erfolgt meine Bewertung auf diese Art.
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Mehr Tiefgang als erwartet
Laguna Beach, Band 3: Zwillingsschwestern können sehr unterschiedlich sein – so auch Violett und Cara Winter. Violett ist eher zurückhaltend und steht nicht auf Surfer oder Sonnyboys. Ihre Schwester Cara hindert auch nicht die Tatsache, dass sie in festen Händen ist, sich anderweitig zu vergnügen. Als sie nach einer Nacht mit dem Surfer Zachary West Violett um Hilfe bittet, ist Vio sich nicht der Tragweite dieser Bitte bewusst…
Erster Eindruck: Das Cover mit dem Six-Pack-Surfer-Boy gefällt mir nur mittelmässig; es ist schade, dass nicht mehr die gleiche Schriftart für den Reihentitel wie bei den ersten beiden Bänden gewählt wurde (vielleicht durfte das nicht mehr sein, da das Buch nun im Selbstverlag herauskommt).
Dies ist Band 3 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Band 1 hat mich emotional nicht erreicht, bei Band 2 gab es jedoch Taschentuchalarm. Ich war daher sehr gespannt auf Band 3. Als ich jedoch las, dass Cara einen One-Night-Stand mit Zach hatte und Vio ihr nun aus der Patsche helfen sollte, dachte ich mir, dass dies eine oberflächliche Geschichte werden würde. Doch dem war nicht (ganz) so:
Vio und Cara unterstützen als Töchter des Polizeichefs dessen Kandidatur als Bürgermeister. Cara, die als Journalistin arbeitet, scheut sich nicht, im Dreck zu wühlen, um den Gegenkandidaten in Misskredit zu bringen. Sie bedenkt dabei nicht, dass auch ihre eigene Familie in einem unguten Licht dargestellt wird. Vio arbeitet für ihren Vater. Die Schwestern sind auch im Organisationskomitee für den Surfercup, der in Laguna Beach abgehalten wird. Dieser Cup bringt viele Leute in die Stadt, so auch den Newcomer Zach. Nach Caras Nacht mit ihm bittet sie Vio um Hilfe, damit ihr Verlobter nichts über ihren Fehltritt erfährt: Vio soll so tun, als wäre sie mit dem Surfer im Bett gewesen! Zach, der ebenso wie Cara, bei mir zu Beginn keine Pluspunkte gesammelt hat, hat jedoch mehr Tiefgang, so werden z.B. die psychischen Probleme seiner Mutter thematisiert. Da sieht man wieder, dass man einem Menschen eben nicht ansieht, welches Päckchen er mit sich herumträgt.
Das Buch hat mir deutlich besser als erwartet gefallen. Von mir gibt es daher (aufgerundete) 4 Sterne.
Sterne: 4 / 5