Bei der Bücherdiebin bin ich über den Klappentext gestolpert: „Dann stiehlt sie weitere Bücher. Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.“ Wie bitte kann man das Herz des Todes stehlen?! Ich musste es einfach lesen.
Es erzählt von Tragödien und Freuden der „normalen“ Menschen im Nazideutschland. Dem stillen Widerstand und den Gewissensbissen im Alltag. Trotz dieser düsteren Kulisse mutet es nicht schwer oder trostlos an. Es bringt mich zum Schmunzeln. Es hat diese Leichtigkeit der Jugend und die unbändige Hoffnung auf eine bessere Zeit. Zudem fungiert der Tod als wunderbarer und subtiler Erzähler.