“Jeder Pflichtverteidiger, der behauptet, dass vor dem Gesetz alle gleich sind, erzählt eine dicke fette Lüge. Man braucht sich nur die Berichterstattung von Prozessen mit ethnischen Untertönen ansehen, und es wird einem ins Auge springen, wie sehr sich Anwälte, Richter und Geschworene anstrengen zu versichern, dass es hier nicht um Rasse geht, obwohl dies eindeutig der Fall ist. Aber jeder Pflichtverteidiger wird auch sagen, dass man, obwohl die Mehrheit unserer Klienten Farbige sind, im Prozess niemals die Rassenkarte ausspielen kann.”
Ruth ist eine ganz normale Hebamme in einem Spital in Amerika. Eines Tages untersagt ihr ein rassistisches Ehepaar ihr Kind anzufassen, weil sie aus afroamerikanischem Hintergrund kommt. Als sie jedoch durch einen Zufall mit dem Säugling allein ist und dieser um sein Leben zu kämpfen beginnt, muss sie sich entscheiden. Rettet sie den Jungen und widersetzt sich damit dem Befehl oder wartet sie auf eine Kollegin. Ruth beginnt erste Hilfe zu leisten, doch diese kommt zu spät. Das Baby stirbt. Ist sie an alledem schuld?
Ich habe das Buch geliebt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mich gepackt, die Geschichte mich völlig in ihren Bann gezogen. Das wurde ein neues Lieblingsbuch. Wirklich sehr lesenswert!