Rosa Zambranos alltägliche Arbeit bei der Seepolizei Zürich wird aufgemischt durch den Fund einer Leiche, die sie schnell als ihren Gynäkologen identifiziert. Darauf hin wird sie zur Unterstützung der Kriminalpolizei abgestellt. Rasch stellt sich heraus dass das Opfer auch in ein Startup investiert hat welches die Möglichkeiten der Fertilität Forschung bis an die Grenzen des legalen und ethisch vertretbarem auslotet, Konfliktpotenzial ist da natürlich vorprogrammiert. Ebenso durch die Verstrickungen ins Rotlicht Milieu.
Rosas hang zu Urban gardening und dem kochen ausgefallner Gerichte wird sehr detailreich und blumig beschrieben, auch sonst kaum ein hippes Klischee das nicht Eingang in die Story findet.
Die Geschichte liesst sich flüssig, nie langweilig, auch wenn die Spannung für einen Krimi etwas zu kurz kommt. Viel Zürcher Lokalkolorit und eine Reminiszenz an Sir Arthur Conan Doyle‘s Sherlock Holmes beim grossen Finale im Berner Oberland…
Für mich ist Tiefes, dunkles Blau eher ein Roman als ein klassischer Krimi. So einige Handlungen machen für mich einfach keinen Sinn.
Bleib abzuwarten ob Rosa Zambrano in einem weiteren Fall ermitteln wird und ob da die diversen kurz angerissene Storys eine Fortsetzung finden.