Lale Sokolov, ein junger attraktiver Mann wird 1942 nach Auschwitz deportiert. Schon bald ist seine Aufgabe den Häftlingen Nummern auf die Armen zu tätowieren und so ganz nebenbei klaut er mit verschiedenen kleinen Hilfen aus dem Lager Essen, Gold und Juwelen, um nicht nur die Wächter zu bestechen, sondern auch um nicht elendig zu verhungern.
Als er eines Tages die junge Gita tätowiert, ist ihm auf den ersten Blick klar, dass er sie wiedersehen möchte. Sie verlieben sich ineinander und führen in einem Konzentrationslager unter Leid und Tod eine aufrichtige liebende Beziehung.
Nee, solche Märchen muss mir niemand erzählen. Klar basiert das Buch auf einer wahren Geschichte und soll vieles wirklich so passiert sein, aber ich denke, die Autorin hat in diesem Bereich einfach viel zu viel Fantasie. Wenn ich einen historischen Roman aus dem zweiten Weltkrieg lese, möchte ich nicht nur “unterhalten” werden, sondern auch auf die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich so passiert sein könnte, gehen und informiert werden, besonders wenn das Buch auf einer wahren Begebenheit basiert .
Klar kann ich mir gut vorstellen, dass sich Lale und Gita in Auschwitz kennengelernt und schon damals ein Auge auf den jeweils anderen geworfen haben. Dennoch erachte ich es als höchst unlogisch, dass die Beiden eine gut funktionierende Beziehung unter so viel Leid und Tod führen konnten, geschweige denn durften oder dabei nicht entdeckt wurden. Sicher hat man in diesem Moment viel mehr Probleme als so etwas, was man an der Bedürfnispyramide Maslows nicht undeutlich erkennen kann.
Dennoch drei Punkte, weil ich doch “unterhalten” wurde und weiterlesen wollte, auch wenn ich einige Dinge… nicht verstanden habe.