Mentona Moser war eine bedeutende Sozialrevolutionärin und Feministin, eine Frau die das 20.Jahrhundert bewegte. Sie engagierte sich für verarmte Arbeiterfamilien, war Gründungsmitglied der kommunistischen Partei Schweiz, gründete ein Waisenhaus bei Moskau und kämpfte als Geheimagentin gegen Nationalsozialisten wie Stalin, Lenin und Hitler. Eigentlich in eine reiche Familie hineingeboren, hätte sie die besten Vorraussetzungen haben müssen für ein unbeschwertes Leben. Doch ihr Leben war alles andere als unbeschwert. Von ihrer geizigen und nie zufriedenstellenden Mutter hat sie Zeit ihres Lebens nie einen liebevollen Blick erhalten. Mentona wurde gezüchtigt, wenn sie in den Augen der Mutter nicht die gewünschten schulischen Leistungen erbrachte. Aufgewachsen ist Mentona isoliert von der Ausenwelt nur mit ihrer älteren Schwester Fanny. Menontas Vater starb am Tag ihrer Geburt. Da war er 68 Jahre alt und die Mutter 25jährig. Mentona hatte ihre Bezugspersonen innerhalb des Personals. Der Mutter waren ihre persönlichen Anliegen immer wichtiger als die der Kinder. Trotzdem war sie jedes Mal eifersüchtig, wenn sich eine dieser Personen für Mentona einsetzte. Dann entliess sie sie jeweils fristlos und Mentona war wieder allein. Erst als Mentona nach England ging, für ihr Studium als Sozialarbeiterin, konnte sie richtig atmen und machte einen Bruch mit der Mutter. Aufgrnd ihres Studiums in England, legte Mentona dann in der Schweiz, den Grundstein für die erste soziale Frauenschule. Während des 1.Weltkrieges stoppt die Mutter Zahlungen an Mentona und ihr Ehemann reicht die Scheidung ein. Mentona verarmt. Lässt sich aber nicht unterkriegen und kämpft für sich und ihre Kinder. Der Ehemann, Richter und Sozialdemokrat, verweigert die Unterhaltszahlungen und kein Anwalt möchte dagegen vorgehen, da er zum Oberrichter in Zürich ernannt wurde. Niemand möchte es sich mit ihm verspielen. Daher muss Mentona andere Wege finden und das tut sie auch!
Menrona erlebt auch den Aufstieg der Nationalsozialisten in Deutschland hautnah mit. Nachdem sie in Russland ein Kinderheim gegründet hat und wegen des Aufstieges von Stalin aus Russland fliehen musste. Lässt sie sich in Berlin nieder, vorerst. Als es aber auch dort zu gefährlich für sie wurde, ist sie wieder in die Schweiz geflohen.
Eine atemberaubende Frau von der in den schweizerischen Geschichtsbüchern viel zu wenig oder gar nicht die Rede ist. Dabei hat sie sovieles getan!
Das Buch ist eine Biographie aber in Romanform geschrieben. Die Fakten wurden gründlich recherchiert und angenehm “verpackt” zum Lesen.