Fabian Vogt schafft es in diesem Büchlein, humorvoll (mitunter etwas salopp) heisse Eisen anzufassen, ohne sich die Finger zu verbrennen, schwierige theologische Brocken ‘mundgerecht’ zu servieren und gelehrtes Glaubenswissen aus den Studierstuben in den Alltag zu holen. - Ein Büchlein nicht nur für ‘Neugierige’, wie der Titel sagt, sondern auch für ‘glaubensgewohnte’ Berufschristen und ‘eingerostete’ Gewohnheitschristen. Vogts Ausführungen z.B. zu ‘Sünde’, zu ‘Kirche’ - oder gar zur Theodizee (Warum lässt Gott Leid/en zu?) bringen frischen Wind in das eigene fragende und tastende Glauben. Vogt schöpft aus einem immensen Fundus theologischen Wissens, ohne damit aufzutrumpfen, vielmehr bricht er die Dogmatik und alles komplizierte soweit möglich, ins Verständliche hinunter - und wo auch er mit seinem Argumentieren an Grenzen und ins Stolpern kommt, steht er dazu. Eine erfrischende Lektüre - die Lust auf mehr macht - sei’s zu Theologie und Glauben, Christsein, Gott… allgemein, oder zu einem andern Büchlein aus seiner Feder!
Das einzige, das ich ggf. ‘negativ’ anmerken kann ist die Tatsache, dass leider die Referenzen zu den Zitaten fehlt und auch bei den Bibelstellen wird nebst dem Buch kaum Kapitel und Vers angegeben. - Zum Weiterstöbern wäre dies aber ein Vorteil - wenn nicht gar ein ‘Muss’ - gewesen….