Sofie ist eine gefeierte Tänzerin, deren Karriere wegen einer Verletzung jäh endet. Wer ist sie, wenn sie nicht mehr tanzen kann, und wer wird sie noch lieben? Sie steht beruflich und privat vor einem Neuanfang und nimmt – wegen eines Schreibens des Arbeitsamtes - einen Aushilfsjob in einer Bäckerei an.
Sofie geht davon aus, in der Bäckerei Brot zu verkaufen, aber der italienische Bäcker Giacomo will Sofie das Brotbacken lernen. Denn, er sucht jemanden, der die Bäckerei für ihn weiterführt. Beim Backen singt er und backt für seine Kunden Geschichten in ihre Brote. Brotbacken ist fast wie ein Tanz, meint er. Es braucht Rhythmusgefühl, Kraft, Ausdauer und Geschmeidigkeit. Sofie findet beim Backen und durch die Gespräche mit dem philosophischen Bäcker Giacomo langsam den Weg zurück in ein neues Leben.
Bereichert bzw. ergänzt wird die Geschichte durch die mürrische Elsa, die im Laden die Brote verkauft und eine besondere Beziehung zur Giacomo hat, den Hund Motte, Florian – Sofies Ehemann - und die kleine Anouk, die sich für Jesus hält.
Aufgrund des Titels bin ich davon ausgegangen, dass man mehr über die Geschichten erfährt, die Giacomo in die Brote bäckt. Es geht aber vor allem um die Geschichte von Sophie und Florian und Giacomo und Elsa. Und natürlich um das Brotbacken.
Der Geschichtenbäcker ist ein wunderbares Buch fürs Herz, ein Buch zum Abschalten und Geniessen.