Albert hat gerade seine Katze einschläfern müssen, sich viele Jahre lang um seine Mutter gekümmert und keine sozialen Kontakte gepflegt. Er fühlt sich einsam und seine bevorstehende Pensionierung erschreckt ihn gehörig. Da beschließt er, seine Jugendliebe zu suchen. Auf diesem Weg lernt er sich selbst kennen und akzeptieren.
Das ist einerseits eine Wohlfühlgeschichte und andererseits beschreibt sie sehr gut gesellschaftliche Missstände (Homophobie) in den 70er/80er Jahren. Mit Fortschreiten des Buches wird die Geschichte aber immer vorhersehbarer. Die großen und kleinen Probleme der Protagonisten klären sich für meinen Geschmack meist gar schnell auf, Alberts Veränderung vollzieht sich ebenso schnell. Immer wieder bewegt sich die Geschichte im etwas kitschigen Bereich. Und doch - mir hat sie sehr gut gefallen. Es war gerade die richtige Mischung aus leichter Unterhalt und Tiefgang, hat mich mitgerissen und vom Alltag abgelenkt mit der Zuversicht auf ein romantisches Happy End.