Highland Hope, Band 4: Anna Campbell hat sich gut als Landärztin in Kirkby eingelebt. Ebenso ihr Maine-Coon-Kater Elvis, der ihr wie ein Hund auf Schritt und Tritt folgt. Als Anna auf den Musiker Lennox Fraser trifft, spürt sie gleich eine besondere Verbindung, aber auch viel Schmerz. Er fühlt sich als schwarzes Schaf der Familie: sein Vater Marlin war immer gegen seine Musikerkarriere…
Erster Eindruck: Ein idyllisches Coverbild, gut gewählte Schrift, Nennung des Reihentitels, und eine Karte von Kirkby in der vorderen Umschlagklappe – sehr gelungen.
Dies ist Band 4 einer Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden (schöner ist es jedoch schon, die Bewohner von Band 1 an zu begleiten).
Es ist noch nicht lange her, dass ich lesetechnisch in Kirkby unterwegs war, daher war mir gleich alles wieder bekannt. In den letzten drei Bänden waren die Fraser-Geschwister Alex, Isla und Shona in den Hauptrollen, dieses Mal der letzte Bruder Lennox. Was ist mit Lennox und seinem Vater Marlin los? Warum ist Lennox so früh von zu Hause weggezogen? Ein hochbegabter, sensibler Mann, dem karrieretechnisch alle Wege offenstanden, hat keines seiner begonnen Studien abgeschlossen. Musik war das Einzige, was ihn immer interessierte. Warum kann Marlin das nicht akzeptieren? Anna und Lennox spüren gleich eine grosse Anziehungskraft, aber das Geben und Neben sind nicht im Gleichgewicht, was Anna immer mehr Energie raubt. Doch bald ist eine mögliche Beziehung kein Thema mehr, denn das Aufdecken eines langgehüteten Geheimnisses bringt alles durcheinander…
Elvis, der Maine-Coon-Kater, ist eine eigenwillige Persönlichkeit und schon in ganz Kirkby bekannt. Er streift tagsüber umher und holt sich seine verschiedenen Leckerlis ab und kehrt dann bei Bedarf wieder zu seiner hauptsächlichen Dosenöffnerin Anna zurück. Meine Lieblingsfigur in diesem Band war Betty, die „Königin“, die viele Jahre als investigative Journalistin gearbeitet hat und mittlerweile Romane schreibt.
Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen. Der Buchtitel ist aus meiner Sicht verfehlt, denn die Bäckerei (bzw. deren Besitzerin) spielt nicht die Hauptrolle in diesem Band. Es gibt Hoffnung, dass die Reihe noch weitergehen könnte – ich wäre auf jeden Fall dabei. Von mir gibt es 4 Sterne.