Mit „Alte Sorten“ und „Der große Sommer“ hat Ewald Arenz mich bereits begeistert und so war ich sehr gespannt auf die Kurzgeschichten, in denen er den Alltagswahnsinns seines Alter Ego Heinrich und seiner Familie beschreibt. Die 66 Geschichten sind kurz und mit viel Witz, Humor und gefühlt immer mit einem Augenzwinkern erzählt. Sie haben mich zum Lächeln gebracht und wenn sie auch an der ein oder anderen Stelle etwas überzogen scheinen, so fühlt man sich doch immer wieder in das eigene Familienleben oder die eigene Kindheit zurückversetzt, in der Eltern ja so nervig sein konnten.
Arenz schreibt diese kurzen Geschichten sehr pointiert und gleichzeitig geschliffen und mit dem mir von ihm bekannten Gefühl für Sprache. Wobei er sich (oder sein Alter Ego) selbst nicht so ernst nimmt und so das Augenzwinkern noch deutlicher wirkt. Vor allem die Teenagerlogik hat mich immer wieder begeistert, denn wie kann man sich der so einfach Logik Phillys entziehen, wenn sie sagt: „Ja, traumatisiert mich ruhig (….) ich kann bloß sagen: Psychotherapie ist viel teurer als Chucks“
Für mich ein wirkliches Lesevergnügen für zwischendurch