Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei đ
â Vollendetâ und â Scytheâ fand ich schon klasse und auch hier klang der Klappentext einfach wieder sehr vielversprechend so dass das Buch ohne die Meinungen abzuwarten einziehen durfte.
Ich mag den Schreibstil des Autors echt gerne, denn er ist schnörkellos, rasant und irgendwie immer wieder eindringlich. Die Geschichte wird aus mehren Perspektiven erzÀhlt am Anfang des Kapitels mit dem jeweiligen Namen klar ersichtlich deklariert.
Das Besondere des Buches ist, dass einer der Hauptcharaktere â Roxyâ eine Droge ist und zwar Oxycodon. Die Darstellung fand ich Ă€usserst gelungen ja unheimlicher weise schon nahezu authentisch. Isaac ein weiterer wichtiger Protagonist, fĂŒr mich eigentlich schon irgendwie die Hauptperson der Story empfand ich nachvollziehbar beschrieben, seine Schwester Ivy verblasste daneben fast ein bisschen.
Es tummeln sich noch viele weitere Personen oder eben Drogen, weshalb ich zeitweise doch etwas den Ăberblick verloren habe und des öfteren einen Blick auf den Stammbaum am Anfand des Buches werfen musste.
Die Idee zusĂ€tzlich aus der Sicht der Drogen zu erzĂ€hlen und ihnen ein Gesicht zu geben finde ich einfach genial. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass dies nicht jeden Leser ansprechen wird. Gut möglich, dass ich etwas vorbelastet bin, da ich mit der Thematik Sucht leider im engsten Familienkreis konfrontiert worden bin. Jedenfalls haben mich mehrere Stellen wahnsinnig berĂŒhrt, ich habe mir SĂ€tze markiert oder konnte oft nur zustimmend nicken.
Ich finde das Buch sollte PflichtlektĂŒre an Schulen werden, denn es veranschaulicht ohne erhobenen ZeigefingerâŠ.
âŠ..wie schnell man doch in die FĂ€ngen der Drogen gerĂ€t, wie verfĂŒhrerisch dich diese Substanzen umgarnen und bevor du dich versiehst bist du schon der Sucht verfallen.
Ich vergebe hiermit 4,5 Sterne