Die Freundschaft zweier Mädchen - zu einem Zeitpunkt, als die Welt feindselig war, als diese Freundschaft nicht hätte sein dürfen. Ella und Harriet sind total unterschiedlich - die eine ein Einzelkind, in einer Villa aufgewachsen, die andere in einer vielköpfigen Familie mit lebendigem Familienleben - und deutlich ärmer. Und noch einen weiteren Unterschied gibt es: ein grosses Geheimnis, das Harriet nicht selbst lüften will.
Wir befinden uns im Jahr 1943 in Siebenbürgen, und man mag ahnen, wo die Geschichte hin geht. Aber der Sommer dieser Freundschaft ist so intensiv,so schön erzählt, die Figuren (auch die Nebenfiguren!) auf so eindrückliche Weise herausgearbeitet, die Beschreibungen sinnlich und greifbar, wie immer bei Iris Wolff - trotz aller Tragik, die das Buch natürlich atmet, machte es mich sehr, sehr glücklich.