Hallo 🙂 Ich lese gerade Streulich von Deniz Ohde und habe etwas Mühe, obwohl mich das Buch sehr interessiert. Hat es schon jemand von euch gelesen? Was ist euer Fazit?
Ich habe ca. den ersten Drittel geschafft. Das Buch handelt von Bildungsungleichheit in Deutschland oder wie es der Klappentext so schön sagt: von “Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit und dem Versuch, sich von der verinnerlichten Abwertung zu befreien”. Es geht viel um den Einfluss, der auf sie als kleines Kind wirkt, ihre Position zwischen dem Vorbild der Eltern, die ein einfaches Arbeiterleben leben und den Perspektiven und dem Druck, die die Schule bringen und ausübt. Ein meiner Meinung nach eigentlich sehr spannendes Thema. Der Schreibstil zeugt von dem unheimlichem Talent, sehr feine Nuancen im Alltag beobachten zu können. Anhand von kleinen Details zeichnet sie ein Bild, das einen berührt und dazu die Hintertür öffnet in eine Welt, die man immer sieht, aber nie erkennt.
Die Kritik: Der Text kommt kaum zum Punkt. Die Handlung schwebt im luftleeren Raum, Erinnerungen werden zusammengewürfelt und müssen von den Lesenden mühsam sortiert werden.
Geht es jemandem genauso? Hat es jemand schon gelesen und würde mir empfehlen weiterzulesen oder bleibt das so?
Liebe Grüsse!