Zum Inhalt: Der Bestsellerautor Marcus Goldman steht unter Druck denn er muss in den nächsten zwei Monaten ein neues Buch herausbringen. Er hat noch nicht die leiseste Idee, was er schreiben soll. In seiner Not wendet er sich an seinen ehemaligen Professor und Freund Harry Quebert, der im kleinen, ruhigen Städtchen Aurora lebt. Mit dieser Ruhe ist es vorbei, als die Leiche eines vor dreissig Jahren verschwundenen Mädchens in Queberts Garten gefunden wird. Marcus Goldman macht sich auf die Suche nach der Wahrheit denn er glaubt an die Unschuld seinen Freundes.
Meine Meinung: Ich lernte Jöel Dicker mit seinem Buch “Das Geheimnis des Zimmers 622” kennen. Der Einstieg in den Fall Harry Querbert erinnerte mich dann auch gleich an das Zimmer 622, was mich ein wenig irritierte. Dieses Gefühl blieb aber nicht lange bestehen denn der Autor vermochte mich erneut in seinen Bann zu ziehen.
Der Roman liest sich wie ein Krimi und ist von Anfang bis zum Ende spannend wodurch sich die vielen Seiten nur so weglesen. Die Erzählweise des Autors ist einfallsreich und bietet unzählige Wendungen, die nicht vorhersehbar sind. Als Leserin störte ich mich am Kern der Geschichte. Die Beziehung zwischen Nola und Harry verärgerte mich immer wieder. Sie war mir zu romantisiert und ich kann keine erwachsene Person akzeptieren, die sich so verhält.
Obwohl mich die Komplexität dieses Romans fasziniert empfand dich die Geschichte als zu überladen - zu zahlreich die Personen, die einen wesentlichen Beitrag zu den Geschehnissen lieferten. Auch waren mir die meisten Figuren nicht wirklich sympathisch, was beim Lesen eine Herausforderung war.