Der erste Teil der Beginen-Reihe ist dieser hier: Der dunkle Spiegel. Wir befinden uns im mittelalterlichen Köln. Die Beginen sind keine Nonnen, sondern unverheiratete und verwittwete Frauen, die in einer Gemeinschaft leben und arbeiten. Sie verdienen etwas Geld mit Handarbeiten und dem letzten Dienst an Verstorbenen.
Almut ist eine von ihnen. Früh Witwe geworden, schliesst sie sich mit Mitte Zwanzig den Beginen an.
Ihr Leben verläuft in ruhigen, fast langweiligen Bahnen…
Bis jemand stirbt. Und zwar der Geselle eines angesehenen Weinhändlers. Dumm nur, dass ihm Almut erst gerade eine Medizin vorbeigebracht hat. So fällt bald der Verdacht auf die Beginen, den armen Jungen vergiftet zu haben. Das kann Almut nicht auf sich sitzen lassen. Sie nimmt Ermittlungen auf. Unterstützt wird sie dabei von Pater Ivo, einem geheimnisvollen Benediktinermönch, der mehr ist, als er zu sein scheint.
Gemeinsam lösen sie ihren ersten - aber nicht letzten- Fall. Trotz einiger Meinungsverschiedenheiten, denn Almut lässt sich von dem gewittrig wirkenden Pater Ivo nicht so leicht etwas sagen.
Ich kann die ganze Beginen-Reihe nur allen Fans von historischen Romanen sehr empfehlen. Die Bücher leben vom verbalen Schlagabtausch zwischen Begine Almut und Pater Ivo.
Ausserdem kommen sich die beiden langsam, aber sicher näher und es ist ein Vergnügen, ihre sich entwickelne Romanze zu verfolgen.
Nebenbei lernt man viel über das mittelalterliche Köln, inklusive dessen Handelsbeziehungen, politische Händel und die Rolle der Frauen, die, zumindest wenn sie aus wohlhabenden Familien stammten, durchaus nicht rechtlos waren.