Wie viele Leser*innen war ich von Hausmanns erstem Thriller “Liebes Kind” sehr begeistert und vom Nachfolger “Martha schläft” eher enttäuscht. “Perfect Day” bekommt sehr unterschiedliche Rezensionen, das hat mich neugierig gemacht. Ich finde, das Buch kommt qualitativ fast an das Niveau von “Liebes Kind” heran. Besonders erwähnenswert ist für mich die aussergewöhnliche Erzählperspektive: Ann besucht gerade ihren Vater auf einen Kaffee, als ein Sondereinsatzkommando dessen Wohnung stürmt und ihn wegen des Verdachts auf mehrfachen Kindermord festnimmt. Die Tochter ist felsenfest von der Unschuld ihres Vaters überzeugt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, um dessen Unschuld zu beweisen. Zugegeben, absolut überraschend war das Ende nicht, aber ich habe den Thriller sehr gern bist zum Schluss gelesen.