Das Buch hat mich im genau richtigen Moment erwischt. Bereits der erste Satz packte mich und ich wollte schleunigst wissen, wer Veronika war und wie es mit ihr weiterging.
Es war mein erstes Coelho-Buch - aber bestimmt nicht das Letzte. Sein Schreibstil hat mich sehr berührt. Seine Metaphern und wie er Gefühle beschreibt fand ich sehr besonders. Ich habe mir so ziemlich jedes fünfte Zitat angemalt und mir Notizen dazu gemacht. Die Wortwahl von ihm ist ein wahres Kunstwerk, an dem ich gar nicht satt sehen konnte.
Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und es fühlte sich fast so an, als würde man sie persönlich kennen.
Es gab keinen “richtigen” oder “typischen” Spannungsbogen, wie man es sich von vielen anderen Büchern gewohnt ist… Aber es hat mich trotzdem nicht mehr losgelassen und hat mich auf eine Achterbahn der Gefühle geschickt.
Zusammengefasst: Eine bittersüsse (Liebes-)Geschichte, die einen zum Nachdenken anregt, was im Leben wichtig ist, wie schnell die Zeit vergeht und wo man sich die Prioritäten setzt, wenn man nur noch eine Woche zu leben hat. Und was bedeutet es eigentlich “verrückt” zu sein?
*Was mich aber etwas gestört hat waren die überholten und nicht nicht unbedingt respektvollen Aussagen zu Trans* Personen im Buch und gegenüber Asiatischen Personen! Das sollte nicht einfach ignoriert werden “nur” weil es ein guter Plot und Schreibstil war. Zudem verstehe ich die Kritik, dass hier psychische Krankheiten teilweise etwas romantisiert werden!