Da dieses Buch hier nicht gelistet ist, erfolgt meine Bewertung auf diese Art.
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Reihenstart geglückt
Timmeritz, Band 1: Nele ist seit zehn Jahren nicht mehr auf ihrer Heimatinsel Timmeritz gewesen. Zu gross ist der Schmerz der Erinnerung. Als jedoch ihre Oma stirbt und ihr Bruder sie um Hilfe in der Inselbackstube bittet, muss sie sich der Vergangenheit stellen. Auf der Fähre trifft sie Konstantin, der sich sehr an ihr interessiert zeigt. Aber für die Liebe hat Nele nun so gar keine Zeit, schliesslich hat sie ganz andere Dinge im Kopf…
Erster Eindruck: Den Winterzauber finde ich bereits auf dem Cover – gefällt mir sehr gut.
Oma Edi ist tot – diese Nachricht ist für Nele Auslöser dafür, wieder auf die (fiktive) Insel Timmeritz zurückzukehren. Und um ihrem Bruder Torben in der Inselbackstube zu helfen. Sie ist nämlich ebenfalls Bäckermeisterin. Auch wenn sie die letzten Jahre nicht mehr auf diesem Beruf gearbeitet hat, sind die Handgriffe immer noch vertraut.
Konstantin entpuppt sich ausgerechnet als neuer Mieter der Ferienwohnung von Oma Edi. Und eine weitere Überraschung: er ist ein sehr bekannter Schriftsteller! Was will er auf der Insel? Und was will er von Nele? Sucht er hier nur Material für seinen neuen Roman?
Oma Edi muss eine ganz aussergewöhnliche Frau gewesen sein, so liebevoll wie von ihr gesprochen wird. Und sie war auch eine vorausschauende Frau: sie hat ein sogenanntes „Himmelskästchen“ gepackt, wo sie alles rund um ihre Beerdigung geregelt hat. Nele verliest bei der Beerdigung Omas Brief – das war sehr berührend.
Der Inselbackstube geht es finanziell gar nicht gut. Was können Torben und Nele tun? Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht…
“Das Leben war keine Generalprobe, man hatte keine zweite Chance, es kam kein Tag, an dem die richtige Aufführung stattfand. Jeder Tag war Premiere, jeder Tag war einzigartig.“
Immer wieder wird erwähnt, dass die Beziehung von Klaas und Nele vor zehn Jahren auseinanderging und sie sodann die Insel verliess. Aber das war nicht der einzige Grund, wieso sie nicht wieder zurückkehrte. Als Leserin muss man ziemlich lange warten, bis der Grund erzählt wird (für mich wurde jedoch nur meine Vermutung bestätigt). Der Ausgang der Geschichte ging mir etwas zu glatt über die Bühne, aber da es bei mir in der Weihnachtszeit auch mal ein bisschen zu harmonisch zugehen darf, macht das nichts. Mir hat insbesondere Marga gefallen, die beste Freundin von Oma Edi, die auch immer für Torben und Nele da war und ist. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung. 4 Sterne.
Sterne: 4 / 5