Ich habe “Agatha Christie und der Orient” gelesen. Ein Buch, welches in mehrfacher Hinsicht sehr spannend ist, obwohl es sehr sachlich geschrieben ist anlässlich einer Auassetllung in Basel.
Zum einen darf man die berühmte Krimiautorin Agatha Christie in einem völlig unbekannten Umfeld entdecken! Verheiratet mit dem Archäologen Max Mallowan begleitete Christie ihren Mann auf seinen Reisen und Ausgrabungen in Syrien, Irak u.a. Nicht nur das, Agatha Christie war für die Ausgrabungsfotografie zuständig, half beim Restaurieren der Fundstücke, organsierte die Ausgrabungscamps, agierte als Sponsorin, war eine grossartige Gastgeberin - und schrieb einige ihrer weltberühmten Büchern im Ausgrabungszelt.
Zum anderen beleuchtet das Buch den Orient, wie er heute nicht mehr existiert. Natürlich bedurfte es ausreichend finanzieller Mitteln zum Reisen - aber damit ausgestattet, konnte sich eine Frau in diesen Ländern so frei bewegen wie es heute völlig undenkbar wäre. Der Verlust an Kultur tut weh.