Ginger
Gute Frage, aber genau weiss ich es eigentlich auch nicht. Es fällt mir einfach sehr leicht.
Ich lese zum Beispiel wirklich sehr viele Prequels und Sequels und andere kürzere Bücher, die man gratis herunterladen kann und meist haben diese jeweils gerade mal so um die 100 Seiten. Das motiviert mich persönlich unglaublich, wenn man ein Buch in so kurzer Zeit schafft und man greift auch schneller zu einem nächsten, warum man auch schneller einmal mehr Bücher liest (nicht nur aufgrund der Länge).
Die Abwechslung hilft bei mir auch sehr, um immer motiviert zu bleiben, weshalb ich immer mehrere Bücher gleichzeitig lese und so immer zu einem greifen kann, worauf ich auch wirklich gerade Lust habe. Ich setze mir deshalb innerhalb meiner Ziele niemals genaue Regeln, dass ich jetzt zum Beispiel unbedingt Titel XY gelesen haben muss oder sonst was, denn meist habe ich dann sowieso nicht Lust darauf und lese vorher etwas anders. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber für mich passt es sehr gut.
Hinzu kommt der Fakt, dass ich auch Hörbücher zähle (gehört in doppelter Geschwindigkeit, etwas was man auch leicht antrainieren kann, um wieder schneller zu sein), also erhöht sich diese Nummer auch immer sehr schnell, denn ich höre eigentlich immer irgendwo ein Hörbuch dazu, wenn ich nicht gerade am Lernen bin (und beim Staubsaugen ging es bisher auch nicht wirklich gut). 😜
Auch Literatur, die ich für die Uni lesen muss (ausser Sachtexte und Sachbücher in diesem Falle) werden mitgezählt, was auch noch einmal einige hinzufügt (um die 50 Bücher allein letztes Jahr von den ungefähr 600 Büchern gesamt, gehörten dort zu dieser Kategorie der Unibücher, was natürlich meine Anzahl auch erhöhte). 🙂
Ausserdem war ich einfach schon immer eine unglaublich schnelle Leserin. Vielleicht ist so etwas je nachdem auch leicht vererbbar, denn meine Mutter schafft auch immer unglaubliche Nummern an Büchern und Seiten pro Jahr (sie zählt sie zwar nicht, aber ich sehe mit unserem gemeinsamen Kindle Unlimited Abo jeweils, wie schnell sie ihre Bücher wieder wechselt, um ein Neues zu beginnen, weil sie wieder eines fertig hat und das zählt die anderen Bücher noch gar nicht mit, die sie auch liest) und diese Leidenschaft habe ich definitiv von ihr. Ich war bereits zu Primarschulzeiten immer mit einem riesigem Abstand die Nummer eins in meiner Klasse, wenn es zu den gelesenen Büchern und Punkten auf Antolin kommt (keine Ahnung, ob dir das was sagt, aber das ist eine Internetseite für Schulklassen, in dem jeder Schüler auf seinem Profil Quizze zu seinen gelesenen Büchern ausfüllen kann und dafür Punkte bekommt), mit jeweils mindestens 8000-10′000 Punkten Vorsprung und weil ich nie mit Lesen aufgehört habe, hat sich das über die Jahre wohl nur gesteigert.
Das heisst aber nicht, dass man es nicht auch lernen kann. Ich habe irgendwo einmal gehört, dass man sein Tempo mit der Zeit erhöhen kann, wenn man mit dem Finger auf der Zeile mitliest und diesem folgen kann. So konzentriert man sich wohl wirklich nur auf die jeweilige Zeile und der Blick springt vielleicht weniger auf der Seite herum, nehme ich an, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob das stimmt (bei leicht lesbaren Büchern lese ich schon lange nicht mehr jeden einzelnen Satz und verstehe den Kontext auch so, womit ich natürlich auch Zeit spare beim Lesen). Versuchen schadet aber nicht. 😉