Als Shunryu Suzuki in den späten fünfziger Jahren nach Kalifornien kam, waren Zen und Buddhismus in Amerika kaum bekannt. Mit der Gründung des San Francisco Zen Centers und seinen Lehren, von denen viele in diesem schmalen aber einflussreichen Bändchen versammelt sind, hat er dem Zen einen festen Platz in der (Gegen)kultur der Westküste gesichert, von wo es sich über den ganzen Westen auszubreiten begann. Suzuki Roishi, wie er auch genannt wurde, ist sozusagen das zugänglichere Gegenstück zu D.T. Suzuki, dem anderen wichtigen Verbreiter der Lehre. Fun Fact: Shunryu bezeichnete D.T. gerne als den “grossen Suzuki” während er selbst den Spitznamen “krumme Gurke”, den ihm sein eigener Meister gegeben hatte, durchaus mit Stolz trug. Humor, Bescheidenheit und tiefe Einsicht machen diese Buch auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung zu einer äusserst lohnenswerten Lektüre und guten - wenn auch etwas unkonventionellen - Einführung in das Zen.