Das Cover habe ich schon vor längerem entdeckt und schon damals hat es mich direkt angesprochen. Der Klappentext hat mich dann endgültig überzeugt und so habe ich schon seit einer Weile darauf gewartet, das Buch endlich zu lesen. Trotz des vielversprechenden Klappentextes wurde ich aber noch überrascht, und zwar auf positive Weise durch das Setting, welches man vom Klappentext her nicht herauslesen konnte: Dänemark ist sowieso ein wunderschönes Land, und die gewählte Zeit kurz nach dem Deutsch-Dänischen Krieg hat, obwohl ich selten historische Romane lese (ausser eben mit Fantasy), ebenfalls sehr gut gepasst und zu der mystischen Atmosphäre beigetragen. Auch die Figuren konnten strahlen. Marit und Eve waren mir direkt sympathisch und ich mochte ihre Verbindung sehr. Und auch Helene konnte durch ihre Rolle, als gefühlter Mittelpunkt eines Konstrukts aus Geheimnissen wirklich sehr viele Pluspunkte bei mir erzielen. Auch der Aufbau mit der Magie in dieser Welt und deren Umgang wird gut beschrieben, ohne dass es jemals zu heftig oder schwerlastig wirkt. Auch sie trägt in diese leicht düstere, aber märchenhafte Atmosphäre des dänischen Winters bei. Die Autorin hat es irgendwie punktgenau geschafft, die Stimmung, die auch Hans Christian Andersen zu dieser Zeit wohl für Inspiration genutzt hat, auch hier zu fangen und einzufügen. Für mich war das wirklich klasse. Das ich das Buch mögen würde, war mir vom Gefühl her von Anfang an klar, aber dass es sich aber gleich unter die Favoriten schleicht, hätte ich nicht direkt erwartet und dennoch ist es so. Ich bin jedenfalls begeistert und kann dem Buch auch wirklich nur fünf glänzende Edelsteine gewähren.