Ich habe das Buch gekauft, da es auf Instagram gehypt wurde und sich der Klappentext gut angehört hat. Ich habe einige Tage überlegt, bevor ich diese Rezension geschrieben habe. Da ich irgendwie nicht sicher war, was ich gefühlt habe beim Lesen und auch nicht wie ich die Geschichte wirklich gefunden habe. Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Ich bin durch die Seiten gerauscht und habe das Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Eigentlich ein sehr gutes Zeichen. Irgendwie fand ich die Geschichte schön, und auch mal etwas Anderes. Bis zur Wendung hat es mich wirklich mitgenommen, doch ab da wurde es mir zu viel, insbesondere zu viel Drama. Die Charaktere fand ich etwas überspitzt dargestellt und flach. Es hat mir zu lange gedauert, bis sie etwas Tiefgang beweisen und eine Veränderung sichtbar wird. Aveena mochte ich eigentlich gerne und ich konnte mich mit ihr identifizieren. Sie möchte von ihrer Mutter und ihrer Schwester loskommen, aber spricht nicht mit ihnen. Nicht einmal als sie kurz vor dem Ende steht. Xavier mochte ich vor allem rund um die Wendung überhaupt nicht. Er unternimmt nichts und lässt alles Aveena ausbaden, sie bekommt die gesamte Breite der Gehässigkeiten ihrer Mitschüler ab. Und der Epilog war mir für mich dann der Punkt an dem ich gedacht habe, WIRKLICH? Nein, Danke! Vielleicht bin ich langsam zu alt für dieses Genre, obwohl ich finde es braucht auch in Young-Adult Büchern nicht immer so viel Drama und Klischees.

'Kleine Spoiler Ich fand das Buch Anfangs sehr gut auch die Idee mit der Brieffreundschaft aber gleichzeitig war es schade, dass die Brieffreundschaft nach so kurzer Zeit in einen Chat überging und gar nicht so eine grosse Rolle spielte wie ich Anfangs dachte. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch, nachdem sie ihre Identitäten herausgefunden hatten, immer langweiliger und klischeehafter wurde. Ansonsten gefiel mir das Buch gut.