Band 1 und 2 fand ich ja wirklich richtig gut. Mit Band 3 hatte ich bereits meine Schwierigkeiten und bei Band 4 geht es leider ziemlich ähnlich weiter… Nachdem Casteel gefangen genommen wurde, macht sich Poppy natürlich auf um ihn zu befreien und wird dabei von Kieran unterstützt. Ähnlich wie bei Band 3 ist auch hier der Start des Buches vielversprechend und die ersten 200-300 Seiten liessen mich hoffen, dass hier wieder an die ersten beiden Teile der Serie angeknüpft werden kann. Doch leider kann diese Spannung nicht aufrecht erhalten werden. Erneut word meiner Meinung nach vieles unnötig in die Länge gezogen und auch dieses Mal nimmt das Liebesgeplänkel zwischen Cas und Poppy für meinen Geschmack zu viel Raum ein und Ausmasse an, die wirklich etwas unrealistisch sind. So weiss ich z. Bsp. nicht, wieviele sich mehrmals für Sex anstelle einer Flucht entscheiden würden… Auch die uneingeschränkte Anbetung von Poppy ist mir langsam etwas zu übertrieben, was mit dazu führt, dass mir die Protagonistin zunehmend unsympathisch wird. Der Schluss lässt einem zwar wieder hoffen, dass Band 5 wieder alles richtet und ich werde ihn bestimmt auch noch lesen - trotzdem brauche ich nun aber einen “Poppy-Break”.

Die ersten zwei Drittel waren wir die vorherigen Bände eher mittelmässig. mDafür hat mich das letzte Drittel um so mehr überzeugt. Daher finde ich auch bis jetzt der beste Teil. Am Anfang hat man das Gefühl, dass man kaum weiterkommt. Was ich auch schon bei den anderen Bände bemängelt habe. Doch im letzten Drittel geht dafür die Post um so mehr ab und es wird richtig spannend. Was mir noch besonders gut gefällt, dass wir jetzt auch Einblicke von Casteels Sicht bekommen. Leider kann ich oft nicht mit Poppy. Sie flieppt sehr oft aus, weil irgendjemand stirbt. Es sind aber Leute, welche man nur ein paar Seiten zuvor kenne gelernt hat und ich zumindest nicht mitfühle. Das Ende ist jedoch wie schon geschrieben sehr gut geglückt und ich konnte das Buch am Ende kaum weglegen. Wobei ich zugeben muss, ohne gross spoilern zu wollen, dass die letzten paar Seiten schon etwas merkwürdig wurden.

Warum habe ich dieses Buch nur so lange ignoriert? Mit den ersten drei Teilen war ich leider so schnell fertig, dass ich fast ein Jahr auf diesen Teil warten musste und natürlich habe ich in der Zwischenzeit fast alles vergessen, was bisher passiert ist. Als ich mich dann aber zusammengerissen und angefangen habe, das Buch zu lesen, konnte ich fast nicht mehr aufhören. Aber fangen wir mal von vorne an, bevor ich mich zu sehr verliere. Mir hat sehr gut gefallen, wie Armentrout es geschafft hat, die Beziehung zwischen Poppy und Cas weiterzubringen, obwohl sie physisch nicht einmal beieinander waren *hust* sorry für den Spoiler. Gleichzeitig war es aber nervenaufreibend, dass die Beiden nicht zusammen waren. Als sie aber dann wieder zueinandergefunden haben, hat sich die ganze Energie, die sich in der Zwischenzeit gesammelt hat, explosionsartig entladen *hust* erneut sorry für den Spoiler. Die Figuren haben sich (meiner Meinung nach) auf grossartige Weise weiterentwickelt, vor allem Poppy. Aber nicht nur die Figuren sind ganz anders, als am Anfang, auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren haben einen Wandel durchlebt. Ich war sehr berührt von der Art, wie Armentrout diese starken Gefühle zum Lesenden rüberbringen konnte. Besonders am Ende haben sich die Emotionen überschlagen und ich hatte beim Lesen Angst, dass mein Herz stehen bleibt. Der Schluss lässt erahnen, dass es weitergehen wird, nur habe ich nun erneut das Problem, dass ich ein Jahr warten muss