Eine ganz dumme Idee

Zum Inhalt: Es ist eine Geschichte über einen Bankräuber, eine Wohnungsbesichtigung, zwei Polizisten, verschiedene Menschen und den Wahnsinn des Lebens. Die Sichtweisen in der Erzählung wechseln zwischen den Figuren und die Geschichte ist gespickt mit Zeitsprüngen. Das ist ein Hörbuch bei dem man voll bei der Sache sein muss denn nur aufmerksames Zuhören führt zum Verstehen dieser Geschichte. Meine Meinung: Da ich bereits zwei Hörbücher von Frederik Backmann kannte, war meine Erwartung an diese Geschichte sehr hoch. „Eine ganz dumme Idee“ wurde meinen Erwartungen nicht ganz gerecht. Ich mochte diesen eigenen Humor nicht und kam aus diesem Grund nicht so richtig in die Geschichte hinein. Ich war dann zu wenig konzentriert und konnte leider die Geschichte nicht zu 100% erfassen. „Eine ganz dumme Idee“ wurde von Steffen Groth eingesprochen. Seine Stimme und Tonlage mochte ich sehr gerne. Er unterstützt mit seiner Lesung den Humor der Geschichte.

Niemand konnte ahnen, dass eine Wohnungsbesichtigung vor Silvester keine gute Idee ist. Spätestens als alle Interessenten vor einem Geiselnehmer stehen, wird ihnen das klar. Doch der Geiselnehmer will gar keiner sein, sondern eigentlich eine Bank überfallen. Wie oft folgt eine dumme Idee der nächsten ganz dummen. Ich mag Frederik Backmans Schreibstil sehr. Auch mit diesem Buch konnte er mich nicht enttäuschen. Die Geschichte ist etwas ungewöhnlich aufgebaut, da sie nicht linear fortgesetzt wird, sondern man kehrt immer wieder zu der Situation der Geiselnahme zurück. Man umkreist sie, schaut in einer neuen Perspektive darauf, um wieder zu versuchen zu verstehen, was eigentlich passiert ist. Mit viel Lebensphilosophie, Humor und einer Tiefgründigkeit geht der Autor auf alle Charaktere ein. Was machen dumme Idee aus? Ist sie stets zum Scheitern verurteilt oder kann daraus ein Neuanfang beginnen? Mein Fazit: Obwohl die Geschichte skurril anmutet, ist sie sehr bewegend. Eine absolute Leseempfehlung. 5 Sterne.

Die Handlung ist nicht besser wiederzugeben als es schon im Klappentext steht. Im eigentlichen geht es um eine Geiselnahme. In Wirklichkeit aber um viel mehr. Die Geschichte dreht sich um das Leben selbst, um verzweifelte Versuche das Leben zu leben wie es sich jeder erträumt. Wir merken, dass uns ganz alltägliche Dinge vielmehr vereinen als wir bis anhin dachten und erkennen beim Lesen, wie schön das Leben sein kann. Der Schreibstil ist typisch Backmann, ich musste immer wieder laut loslachen. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass nicht jeder diese Art von Humor verstehen kann. Mir persönlich hat es aber sehr gefallen.

Dies ist eine Geschichte über einen Bankraub, eine Wohnungsbesichtigung und ein Geiseldrama. Dabei handelt es sich nicht um einen Kriminalroman im üblichen Sinn. Die Story ist derart witzig und amüsant erzählt, dass man die Lachmuskeln des Öfteren in Aktion setzt. Fredrik Backman verfügt ganz offensichtlich über die brillante Fähigkeit, unlogische Situation zu verflechten. Dadurch bewirkt er laufend Überraschungsmomente. Diese wiederum lassen die Spannung stets hoch und fördern ein zügiges Lesen. Kuriositäten begleiten diese Geschichte wie ein roter Faden bis zum überraschenden Ende dieses humorvollen, nie langweiligen und zuletzt gar etwas rührenden Romans. Wer in der aktuellen teilweise tristen Zeit gerne einmal etwas «idiotischen Humor» lesen möchte, liegt bei diesem Buch mit Garantie goldrichtig.

Dieses Buch hat mich sprachlos gemacht. Zuerst dachte ich dass ich genau wüsste wer wie wo was. Aber dann kam die eine Szene in der ich wirklich grosse Augen gemacht habe und mein Mund stand weit offen. Das habe ich so nicht kommen sehen. Und das Ende!!!!!! Wie Ihr sicher lesen könnt aus einer Rezensio liebe ich dieses Buch und werde es sicherlich nocheinmal lesen. Eine ganz grosse Leseempfehlung von mir an Euch.

An den Romanen von Fredrik Backman gefällt mir vor allem, dass er die Menschen mit all ihren Macken mag. Die Ausgangsgeschichte ist schnell erzählt, nach einem misslungenen Banküberfall kommt es zu einer Geiselnahme. Die Geiseln sind Menschen während einer Wohnungsbesichtigung. Soweit die einfache Ausgangslage. Selbstverständlich ist nichts, wie es erst scheint. Die Geschichte hat für mich etwas von einem Kammerspiel. Grob spielt die Handlung an einem Tag, an 3 Orten (Bank, Wohnhaus, Polizeiwache). Im Verlauf des Buches lernt man alle Personen näher kennen. Mehr möchte ich nicht verraten, nur dass ich sehr viel gelacht und auch geweint habe. Backman ist ein sehr genauer Beobachter der gesellschaftlichen Strömungen und der menschlichen Unzulänglichkeiten. Zwischendurch schickt er den Leser auf philosophische Gedankenreise. Ich mag dieses Buch sehr, es ist so positiv und feiert die Menschlichkeit.