Iron Widow

Dieses Buch ist nicht für jeden. Es wurde von einer Frau für Frauen geschrieben. Denn diese Ausprägung von Female Rage ist nicht attraktiv oder sympathisch für Männer. Zetian ist eine Frau. Sie ist in einer Gesellschaft, in der Frauen unterdrückt werden. Doch sie hat nicht vor, sich das weiter gefallen zu lassen. So wird sie eine Konkubine für den Mann, der ihre Schwester getötet hat. Er ist Pilot eines Roboters, mit denen sich die Nation gegen Aliens verteidigt. Doch anstatt sich in seine Dienste zu stellen, tötet Zetian ihn bei der ersten Gelegenheit. Und so gerät sie als Iron Widow in noch tödlichere Gefahren. Ich mochte Zetian. Sie ist nicht lieblich. Sie ist nicht perfekt und entspricht nur mit Nachhelfen dem vorherrschenden Schönheitsideal. Doch ihre Wut auf das bestehende System ist echt und roh. Bei jeder erneuten Erniedrigung beschliesst sie, sich nicht länger aus Scham klein halten zu lassen. Auch ihre Polyromanze mit zwei Männern war ungewöhnlich. Das Buch ist stark von chinesischer Geschichte inspiriert. Die Lotusfüsse waren eine ständige Erinnerung daran, was es heisst, eine Frau in dieser Gesellschaft zu sein und wie Verstümmelung sich in alltäglichen Kleinigkeiten auswirkt. Auch interessant zu sehen war, wie andere Frauen das System aufrechterhalten, koste es, was es wolle. Das Tempo ist rasant und ich habe die Geschichte verschlungen. Einziger Wehrmutstropfen war, dass die Geschichte so rasant war, dass ich kaum einen Verbindung mit einem anderen Charakter aufbauen konnte. Wie gesagt, ist das Buch nicht für jeden. Empfehlen kann ich das Buch alles, die es lieben, wenn ein Frauencharakter aktiv und unerbittlich ist. Zetian ist eine Frau, die sich nicht von ihrer Rolle in der Gesellschaft aufhalten lässt.

Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, meldet sich Zetian freiwillig als Konkubine für die Piloten der riesigen Roboter, mit denen gegen Aliens gekämpft wird. Tatsächlich wird sie dem Piloten zugewiesen, der ihre Schwester getötet hat. Doch ist sie allem gewachsen, was sie mit ihrer Rache auslöst? Denn plötzlich findet Zetian sich als Iron Widow vor - damit selbst eine Pilotin. Um ihre neu gewonnene Macht im Zaum zu halten, wird sie mit dem mächtigsten Piloten zusammengebracht; dem kaltblütigen Mörder Li Shimin. Dennoch setzt sie alles daran, das System zu ändern und weitere junge Frauen vor dem Schicksal als Konkubine zu bewahren. Sie findet sich in einem Machtspiel wieder, das ihre Grenzen sprengt und um zu überleben, muss sie alles riskieren. Zetian ist alles, was “female rage” beinhaltet. Sie weiss, wie wichtig ihre Mission ist und sie riskiert und opfert alles dafür. Ihre Verwegenheit ist das, was sie weiterbringt und das, was ich an ihr liebe. Sie ist zwar ‘bad ass’, aber trotzdem ein realistischer Charakter. Ich mochte “Iron Widow” sehr, es ist auf jeden Fall von Anfang bis Ende Spannung pur. Mit vielen Plot Twists und brutalen Beschreibungen entsprach es genau meinem Geschmack. Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist, dass ich mir die ganzen ‘Roboter’-Kämpfe nicht wirklich vorstellen konnte. Die Maschinen selbst sind sehr abstrakt beschrieben und die ganzen Kämpfe mit mentaler Kraft kaum vorstellbar. Aufgrund des hohen Spannungslevels konnte ich jedoch gut darüber hinwegsehen. Zu empfehlen für alle Sci-Fi & YA-Fans *“Men want us so badly for our bodies, yet hate us so much for our minds.” “Shame and humiliation are self-imposed emotions, and from here on out, I choose not to feel them.”*

A ferocious book, one hell of a ride, the loveliest nightmare I ever had. Xiran Jay Zhao has gifted us with a character-driven story, an awesome and at the same time aweful world, presenting us battles and peaceful talks (okay, some are less peaceful) and main characters I desperately want to meet again. I loved the combination of a futuristic setting with a culture heavily inspired by Chinese culture and history. I squealed when I recognized a name of historical importance even though I know nothing about them. Now I need some history books… Besides, I adore Xiran Jay Zhaos witty writing. They give their characters a distinctive voice, a voice that doesn’t recoil from pointing out social evils. But they are not only blabbing, they fight for their beliefs, they really do. And they are far from being morally white, which makes it so much more interesting. This is a YA novel that hopefully many will enjoy, just as much as I did. Oh, the twists and turns, I’m in for more!