Charles Darwin startet als Tischnachbar für Kapitän FitzRoy auf dem Segelschiff HMS Beagle, damit dieser sich nicht langweilt. Darwin nutzt die Reise für wissenschaftliche Studien rund um die Welt und legt den Grundstein für seine Evolutionstheorie. Ich lese sehr selten Graphic Novels, weil für mich extrem wichtig ist, dass mir die Bilder gefallen. Sonst komme ich nicht in die Geschichte rein. Diese Bilder, vor allem die Naturbilder, Landschaften, die Meerbilder und Tierbilder sprechen mich sehr an. Als Leserin habe ich einen schönen Einblick bekommen, wie diese Reise für Darwin gewesen sein könnte. Dabei hat es mich überhaupt nicht gestört, dass vieles weggelassen werden musste oder nur kurz Erwähnung fand. Mir gefällt die Idee, dass so der Grundstein für seine Evolutionstheorie gelegt worden sein könnte. Ich würde das Buch nur empfehlen, wenn man die Evolutionstheorie, ihre Bedeutung und Darwin bereits kennt. Als Einstieg eignet sie sich meiner Ansicht nach nicht. Dafür ist es zu wenig ausführlich. Medium: Buch.

Viele Leute, viele Stationen und viele Geschichten in dieser Graphic Novel von «Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle». Gemäss Einband ist dies der Beginn von Darwins revolutionären Evolutionstheorie. Wenn man das weiss, ist das in der Geschichte sehr wohl erkennbar, denn was in dieser Graphic Novel deutlich dargestellt wird, ist der Wissensdurst von Darwin. Trotz seiner ausgeprägten Seekrankheit lässt er sich nicht unterkriegen und möchte alles Mögliche erkunden, weshalb er auch immer weiter reist. Grundsätzlich fand ich die Novel etwas spannungslos. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es sich mehr wie ein Tagebuch in Bildern las. Vielleicht hätte ich dann einen anderen Blick auf die ganze Geschichte. Im Grossen und Ganzen hat mir aber etwas Grundlegendes gefehlt. Ich habe mir dabei auch schon Gedanken über die entsprechende Altersgruppe gemacht (evtl. sehr interessant für Primar und Oberschüler/innen). Den Stil der Bilder fand ich der Geschichte entsprechend passend und schön anzuschauen.

Ich war gespannt darauf, eine Graphic Novel zu einem bekannten Thema/bekannte Persönlichkeit zu lesen. Im Grossen und Ganzen war sie einfach zu lesen, aber ohne grosse Tiefe. Die Zeichnungen wirken eher ‘old school’- mir persönlich gefallen sie aber. Ist aber eine Geschmackssache! Zusammenfassend: wer Tiefe und Infos zu Darwin und seine Theorie möchte, sollte sich ein anderes Buch wählen. Als Abwechslung und anderes Erleben von Darwin und seinen Reisen nicht schlecht, aber eben: oberflächlich.

«Darwin» behandelt die Reise Charles Darwins an Bord der HMS Beagle zwischen 1831 und 1836. Darwin hatte auf dieser Fahrt zahlreiche Funde gesammelt und Erkenntnisse erlangt, die für seine spätere Arbeit prägend waren. Im Band von Fabien Grolleau und Jérémie Royer werden die wichtigsten Reiseetappen behandelt und anhand seiner Tagebücher nachempfunden. Leider muss ich sagen, dass mich diese Graphic Novel etwas unbefriedigt zurücklässt. Inhaltlich bleibt alles sehr stark an der Oberfläche. Es ist für Erwachsene mit etwas Vorwissen nicht spannend genug, taugt dann aber auch nicht wirklich als Einstieg in die Evolutionstheorie für jüngere Leser. Klar, es geht um Darwins Reise auf der Beagle, aber mit etwas Kontext versehen wäre das alles gleich viel interessanter. Zeichnerisch ist der Comic sehr «oldschool», was nicht so mein Ding ist. Aber das ist Geschmackssache und ich hätte auch gern drüber hinweggeschaut, wenn die Geschichte an sich gehaltvoller gewesen wäre.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich im Rahmen der von bookcircle veranstalteten Leserunde ein Exemplar von «Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle» gewonnen habe. Charles Darwin finde ich eine interessante historische Persönlichkeit und es ist nun auch schon lange her, als ich im Schulunterricht über seine Forschungen lernte. Meine Erwartung an das Buch war eine moderne Graphic Novel, die einem Darwin’s Entdeckungen näher bringt. Leider konnte die Geschichte dies nicht erfüllen. Obwohl die Graphic Novel ein paar schöne Zeichnungen beinhaltet, entsprach der Zeichenstil gesamthaft nicht meinem Geschmack und wirkte auch etwas altbacken. Jemand aus der Leserunde verglich den Stil mit Tim und Struppi und das finde ich sehr passend. Cool fand ich, dass vor jeder Reiseetappe die einzelnen Länder aufgelistet wurden, was einen Überblick ermöglichte. Jedoch kratzte das Buch inhaltlich nur an der Oberfläche und man lernte weder über Charles Darwin noch über seine Forschungen extrem viel. Fazit: Eine Graphic Novel, die zwar nicht schlecht ist, aber mich auch nicht von sich überzeugen konnte.