Das ganze Buch basiert auf einer wahren Geschichte. Das Buch fesselt einem von der ersten Sekunde an und man fühlt mit den Charakteren mit. Das Buch lässt sich sehr fliessend und schnell lesen. Super spannend und tolles Buch. Lässt einen definitv zum nachdenken erregen, ob man die Menschen die man meint zu kennen auch wirklich kennt..

Ein Krimi, der schwer auszuhalten ist, da er auf wahren Gegebenheiten beruht. Auf wenigen Seiten wird die Geschichte kompakt in Form von Verhören und Zeugenberichten erzählt. Durch diese Erzählweise hat man Distanz zu den Hauptcharakteren, was aber sehr wichtig ist denn sonst wäre die Erzählung noch schwerer auszuhalten. Ein Buch, das an die Nerven geht.

Christiane Brand erzählt einen echten Kriminalfall aus verschiedenen Perspektiven. Verschiedene involvierte Menschen kommen zu Wort und schildern aus ihrer Sicht die Geschehnisse. Obwohl der Kriminalfall nicht als Prosa-Text geschrieben ist, ist man sehr schnell in der Geschichte drin und kann ihn aus verschiedenen Blickwinkel verfolgen. Das Buch beginnt mit dem Notruf eines Vaters, der den Tod beider seiner Kinder meldet. (steht schon im Klappentext) Der Leser erfährt nach und nach, wie ermittelt wurde, welchen Vermutungen nachgegangen wurde bis schliesslich der Fall aufgeklärt wird. Als Leser habe ich mitgelitten, konnte das Buch jedoch kaum weglegen. Es hat mich mitgenommen, insbesondere, da im Klappentext steht, dass es nach einer wahren Begebenheit nacherzählt wird. Nichts für schwache Nerven, denn es geht um getötete Kinder.

Vor einem Jahr habe ich mich auf die Suche nach einer Schweizer Autorin oder einem Schweizer Autor gemacht und bin zufälligerweise auf Christine Brand gestossen. Ihre Webseite hat mich mit ihren Rubriken «Brandaktuell – Brandheiss – etc.» inspiriert näher hinzuschauen. Ihre Biografie weckte umgehend mein Interesse: Absolvierung des Lehrerseminars in Langenthal. Redakteurin bei der Berner Zeitung, Gerichtsreporterin. Korrespondentin für diverse Zeitungen der Schweiz. Ausbildung zur Fernsehjournalistin auf der Redaktion der Rundschau des Schweizer Fernsehens mit Praktika im Bundeshaus und in Genf. Zudem wurden ihr für ihre Gerichtsreportagen und ihre Reportage über Familienmorde Medienpreise verliehen. Jemand mit einem solchen Background muss doch in der Lage sein, spannende und fundierte Kriminalromane schreiben zu können, so meine Gedanken. Tja und in der Tat: «Blind, erschienen 2019» - «Die Patientin, erschienen 2020» - «Der Bruder, erschienen 2021» und ihr neuester Kriminalroman «Bis er gesteht», habe ich allesamt «verschlungen». Man spürt in allen diesen spannenden Fällen mit welcher Hingabe, aber auch mit welcher Menschlichkeit sie aus ihrem breiten Fundus schöpft. Für jemand der gerne Kriminalromane liest, der sollte diese «brandheissen Fälle» unbedingt lesen. Die 44-jährige Zürcherin hat sich nun offensichtlich voll und ganz dem Schreiben hingegeben. Am Strand von Sansibar sollen weitere Bücher entstehen und ich warte in den Bergen lebend, gespannt was da noch alles auf mich zukommt!