Megan Lallys Debüt ist ein fesselnder Jugendthriller, der mit einer clever konstruierten Handlung und viel emotionaler Tiefe überzeugt. Das Cover faszinierte mich schon seit Anfang an. Obwohl der Klappentext nur ein Ausschnitt des Buches ist und nicht so viel über die Geschichte verrät, wurde es sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Geschichte dreht sich um ein Mädchen, das ohne Erinnerung erwacht, und einen Jungen, der verzweifelt versucht, seine Unschuld zu beweisen. Zwei scheinbar getrennte Schicksale, die sich auf überraschende Weise kreuzen. Die wechselnden Perspektiven sorgen für Spannung bis zur letzten Seite. Megan Lally hält den Leser ständig im Ungewissen, was etwas Gutes ist. Die düstere Atmosphäre und die starken Charaktere machen das Buch zu einem echten Pageturner. Ein intensives, spannendes Leseerlebnis! PS: Die Stelle mit “Mary” und dem Kojoten war sehr aufwühlend. Ich fand es unglaublich, wie Wayne etwas dem Ben Hooper antun konnte und noch so.

Nach einem mysteriösen Unfall wacht Mary ohne jede Erinnerung auf – nicht einmal ihren eigenen Namen kennt sie. Als ein fremder Mann sie von der Polizeistation abholt und behauptet, ihr Vater zu sein, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen. Doch irgendetwas fühlt sich nicht richtig an… Zur gleichen Zeit ist Drew verzweifelt auf der Suche nach seiner verschwundenen Freundin Lola. Während alle um ihn herum überzeugt sind, dass er sie getötet hat, klammert er sich an seine Unschuld – und an die Hoffnung, sie lebend wiederzufinden. „That’s Not My Name“ beginnt vielversprechend mit einer spannenden Prämisse – doch leider bleibt es dabei. Was zunächst nach einem nervenaufreibenden Thriller klingt, entpuppt sich schnell als vorhersehbare Geschichte ohne große Höhepunkte. Die Handlung folgt bekannten Mustern, überraschende Wendungen bleiben aus. Oft hatte ich das Gefühl, das alles so oder so ähnlich schon einmal gelesen zu haben. Auch das Ende enttäuscht: Statt eines packenden Finales wartet eine Auflösung, die man bereits ab der Hälfte des Buches erahnen kann. Positiv hervorheben lassen sich die beiden Protagonisten, Mary und Drew, die trotz der flachen Handlung sympathisch und nahbar bleiben. Ihr Schicksal berührt – auch wenn die Story sie nicht genug fordert. Unterm Strich ist „That’s Not My Name“ ein leicht lesbarer Jugendthriller, der leider wenig Neues bietet.

Die Story an sich war spannend, auch wenn ich besonders eine von Drews Aktionen überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Aber ich mochte, wie schnell sich alles entwickelt, es hat zur Geschichte gepasst und wurde dadurch auch nicht langweilig. Die Kapitel mit verschiedenen Perspektiven von Drew und die vom “Mädchen” die ohne Erinnerung von ihrem Vater bei einer Polizeiwache abgeholt wird, habe auch sehr zur Spannung beigetragen. Atmospherisch wurde es dann vor allem in der abgelegenen Hütte, ich hatte genau wie das Mädchen ein wirklich ungutes Gefühl, wenn ihr Vater widersprüchliche Dinge von sich gab. Ein spannender Jugendkrimi für zwischendurch für Fans von Holly Jackson.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand sie von Anfang bis Ende spannend. Wir erleben diesen Kriminalfall aus zwei Perspektiven die sich im hinteren Drittel dann zu einer Perspektive vereinen, aber nicht so wie man es erwartet. Dieser Krimi ist kein Meisterwerk, aber hat gehalten was er versprochen hat, nämlich mich zu unterhalten. Ich mag es, wenn nicht zu viele Protagonisten rumwuseln, wenn alles chronologisch abläuft und am Ende alle Unklarheiten aufgelöst werden. Eine runde Geschichte, auch für Krimi-Einsteiger*Innen meiner Meinung nach absolut geeignet und für alle die ein bisschen Spannung suchen ohne Gemetzel und Gewalt. Speziell zum Hörbuch gilt es noch zu erwähnen dass es sehr angenehm vorgetragen war.