Mich hat das Buch unheimlich gefesselt! Bei dieser tollen Familiensaga über 4 Frauen aus dem Engadin und Bergell handelt es sich um mündlich überlieferte Familienerinnerungen und Berichte. Man taucht als Leser in die schwere Zeit der Frauen und ihrer Familie ein, wie jede Generation unterschiedlich zu kämpfen hatte und wie bewundernswert diese Frauen mit ihrem jeweiligen Schicksal umging. Das Erlebte wurde der nächsten Generation mündlich überliefert und somit gingen die Erlebnisse und Erinnerungen bis heute nicht verloren. Man kann sich als Leser unheimlich gut in das Leben der 4 Frauen einfühlen, fühlt die Schwere und Not, erlebt aber gleichzeitig wie stark und Willens die Frauen von Generation zu Generation waren und in ihrer schweren Zeit nie aufgaben. Man ist ihnen auch nah, wenn man nicht im Engadin oder Bergell zu Hause ist. Vielen Dank an Marcella Maier, dass sie die Erinnerungen und Überlieferungen ihrer Familie mit uns teilt.

Wer das Engadin und das Bergell liebt, wird auch diese Geschichte gerne lesen. Sie erzählt von vier Frauen, deren Gemeinsamkeit das harte Leben in den Schweizer Bergen ist, geprägt von Schicksalsschlägen und dem Zusammenhalt der Familie. Es ist die Familiengeschichte der Autorin Marcella Maier, welche uns anhand der vier Generationen, das Leben und die Entwicklung des Oberengadins aufzeigt. Ein lesenswerter Roman über vier starke Frauen.

Dieses Buch ist 2008 erschienen und verkauft sich von selbst. Es gehört fix zu unserem Sortiment in Chur, ohne dass wir es empfehlen müssen. Nun wollte ich wissen, was zwischen diesen Buchdeckeln steckt, und warum sich ein Titel über so viele Jahre behaupten kann. Erzählt wird die Familiengeschichte der Autorin. Vor allem die starken Frauen stehen im Mittelpunkt. Sie führen ein hartes Leben, geprägt von Arbeit, Schicksalsschlägen und immer wieder dem Mut unkonventionelle Wege zu gehen. Die vier Frauen wollen das Beste für ihre Familien und fördern ihre Töchter, damit auch sie einen selbstbestimmten Weg einschlagen können. Das Buch erzählt gradlinig vom Alltag der Familien und lässt uns eine Ahnung davon bekommen, wie hart sich das Leben im Bergell und im Engadin gestaltet hat, und wie viel die Familien über vier Generationen mit unermüdlichem Einsatz erreicht haben. Die Autorin lässt uns eindrücklich am Leben ihrer Mutter, Urgrossmutter und Ururgrossmutter teilhaben und mir ist nun klar, weshalb sich das Buch von selbst verkauft. Marcella Maier widmet die Saga ihren vier Töchtern. Im Sommer 2018 starb sie im Alter von 97 Jahren.