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Stefan Zweig
»Es ist ein Buch für Männer, es ist ein Werk für junge Menschen... Es gibt Mut«, urteilte Ernst Weiss 1938. Die Begeisterung, die Stefan Zweig für den grössten Entdecker an der Schwelle der Neuzeit empfand, den Portugiesen Fernao de Magelhaes, »Magellan, wie die Geschichte ihn nennt«, wirkt unverändert fort. Magellans Mut, gegen die scheinbar unverrückbare Grundüberzeugung seiner Zeit, gegen das Dogma des ptolemäischen Weltbildes aufzustehen und es durch die wagemutige Tat, die erste Weltumsegelung der Geschichte, zu widerlegen, forderte Stefan Zweig wiederum zu einer biographie romancée heraus: es ging ihm auch hier darum, die Tat dieses ausserordentlich kühnen Menschen aus seiner Persönlichkeit und seinem Charakter heraus zu verstehen und verständlich zu machen. Er selbst war überrascht, wie sehr in diesem Leben Traum und Wirklichkeit verschwistert waren, »denn ich hatte ununterbrochen das merkwürdige Gefühl, etwas Erfundenes zu erzählen, einen der grossen Wunschträume, eines der heiligen Märchen der Menschheit«.
Romane & Erzählungen
Fischer Taschenbuch Verlag
Deutsch
315
1983-12-01
9783596253562
978-3-596-25356-2