Nesser hat hier einen Krimi geschrieben, der mehr wie ein Roman daherkommt und erst am Ende so richtig zum Krimi wird. Der Perspektivenwechsel zwischen den Mordopfern und Ermittler macht das Buch abwechslungsreich, zum Teil aber auch anspruchsvoll. Besonders fasziniert hat mich, wie es Nesser schafft, für jede Perspektive einen eigenen Schreibstil zu kreieren.
Das Buch ist Teil einer Reihe, kann aber meines Erachtens gut für sich gelesen werden. Die Personen werden eingeführt ohne wichtiges wegzulassen oder übertrieben lange Rückschauen.
Eine klare Empfehlung für Krimileser, die gerne mal etwas anderes versuchen möchten.