Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Sage von Robin Hood, bis auf das übliche, er stiehlt von den Reichen, um es den Armen zu geben, nicht wirklich sehr gut kenne. Aber ich wollte der Sache gerne eine Chance geben, denn das Buch klang wirklich interessant und Zeitreisen sind immer etwas, worüber ich gerne lese.
Weil ich aber wirklich nicht viel davon kenne, habe ich wohl sicher das ein oder andere Detail, welches von dieser Legende übernommen wurde, überlesen und kann es hier so auch nicht bewerten.
Erst einmal, die Grundidee ist toll. Es gibt von so vielem eine Adaption von allem möglichen Legenden, Mythologien und Märchen, aber ich persönlich habe noch nie wirklich eine über Robin Hood gesehen, geschweige denn gelesen.
Der Faktor Zeitreise, der hier dazukommt, ist ebenfalls ein grosses Plus, denn ich liebe Zeitreisegeschichten und die Idee zu der Zeit des Seelenverwandten zurückzureisen, ist wirklich noch cool und sehr schön gestaltet worden.
Laura selbst war ein sympathischer Charakter. Ihre Schwärmerei für Robin ist wirklich süss dargestellt, aber sie verliert sich zum Glück nicht darin und behält gerade in medizinischen Notfällen den Überblick und das gefiel mir gut.
Was ich ebenfalls super fand, war die Tatsache, dass sie bereits relativ früh ehrlich zu Robin war. Dieses ewige vorspielen und lügen hätte mir nicht gepasst und wäre mir irgendwann auf die Nerven gegangen (was es leider auch schon gab), aber hier war das Gott sei Dank kein Problem.
Der Geschichtsstrang selbst ist interessant und hat ein paar gute Wendungen. Was ich nicht erwartet hätte, wären die Kapitel, die noch in der Gegenwart spielen, aber sie sorgen letztendlich für ein offenes Ende, welches neugierig auf den nächsten Band macht.
Als Fazit kann ich sagen, dass die Geschichte wirklich nicht schlecht ist. Ein klares Must-Read für Leute, die Robin Hood gerne mögen, aber auch gut lesbar für solche, die die Legende nicht so gut kennen, so wie ich. Von mir gibt es dafür fünf Sterne.