Derselbe Vater, verschiedene Mütter: Die Leben zweier Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein und wirft die Frage auf, ob wir unser Schicksal selbst bestimmen oder ob Herkunft und Charakter uns prägen.
Die Autorin benutzt eine coole, moderne Sprache und sie beschreibt die Charaktere der Protagonisten in allen Facetten. Die Frage, was unser Wesen ausmacht, finde ich total spannend. Eine vielversprechende Ausgangslage also.
Trotzdem vermochte mich das Buch nicht richtig zu packen. Der Text ist optisch kaum strukturiert, hat keine Interpunktionen ausser Kommas und Punkten, verzichtet auch auf Anführungszeichen bei direkten Reden. Ich fand es sehr anstrengend, so 500 Seiten zu lesen und fühlte mich unnötigerweise von Inhalt und Sprache abgelenkt.