Mit den SchriftstellerInnen meiner Generation kann ich selten was anfangen. Nach der gestrigen Verleihung des Deutschen Buchpreises an Antje Ravik Strubel schöpfte ich neue Hoffnung und las “Sturz der Tage in die Nacht”, 2013 erschienen, erneut. Keine Epiphanie stellte sich ein. Lakonismus, wohin das Auge reicht. Es wimmelt vor iterativen Sätzen wie etwa “Er war ununterbrochen da.” Keine Anschaulichkeit - die Todsünde des Erzählens.
Ich werde der “Blauen Frau” dennoch eine Chance geben. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.