Rocky Mountain, Band 27: Chiara Leoni will nach einer Tragödie an ihrer High School nicht weiter als Lehrerin arbeiten und kündigt daher ihren Job. Noch ist alles offen, wie es für sie beruflich weitergehen soll. Zuerst will sie im Safe Haven, dem örtlichen Tierheim, ein bisschen aushelfen. Der Computerspiel-Experte Mark Stiles hat schon länger ein Auge auf Chiara geworfen – nun will er endlich aktiv werden…
Erster Eindruck: Wie gewohnt ein schönes Cover (mit niedlichen Katzenbabys) vor einer beeindruckenden Naturkulisse.
Dies ist Band 27 der Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Eine nach der anderen Leoni-Töchter kommt „unter die Haube“, so zumindest der dringendste Wunsch von Papà Luigi. Im vorliegenden Band ist Chiara dran. Die Protagonisten sind – mit Ausnahme von Harris selbstverständlich – sehr sympathisch. Für mich war jedoch die Liebesbeziehung von Mark und Chiara nicht stimmig: einerseits sind beide schüchtern, andererseits landen sie kurz darauf im Bett. Und dann ist auch schon wieder Sendepause…
Auch mit der Geschichte um Bree resp. Bridget, Marks Schwester, hatte ich Mühe: Häusliche Gewalt ist ein schweres Thema, das mir hier viel zu knapp abgehandelt wurde. Die Auflösung ging zu glatt über die Bühne.
Das Witzigste in dieser Geschichte war für mich, als Bridget auf dem Weg zum Diner unfreiwillig in Kontakt mit Merline, der Elchkuh, sowie Wolverine, dem Waschbären, kommt. Sie hat verständlicherweise das Gefühl, in einem Zoo gelandet zu sein. Als ihr zudem von „Betty“ erzählt wird, der Schrotflinte von Paula, war der Fall klar: sie musste in einem schlechten Traum oder in einem Irrenhaus gelandet sein!
Tierischen Zuwachs gab es selbstverständlich auch, denn niemand kann das Safe Haven verlassen, ohne das Herz an die dortigen Bewohner – im Fall von Chiara eben fünf Katzen! – zu verlieren.
Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und das Wiedersehen mit den Disney Sisters und Co. war wieder schön, aber mir haben dieses Mal die Spannung und das gewisse Etwas gefehlt. Daher leider nur 2 Sterne.