Der unbeholfene, katholische Cal, der unter lauter Protestanten in Nordirland lebt und deshalb auch häufig Anfeindungen erfährt, versucht, seinen nicht immer leichten Alltag stoisch zu ertragen. Hie und da erfüllt er kleinere Aufträge für die katholische IRA, alles geht immer gut und glimpflich aus, bis eines Tages die unvermeidliche Katastrophe geschieht. Ein unschuldiger Mann kommt während eines IRA-Einsatzes ums Leben und hinterlässt eine Ehefrau. Cal, den das schlechte Gewissen umtreibt, versucht Abbitte zu leisten, indem er sich um die Frau zu kümmern beginnt. Als allmählich Gefühle zwischen den beiden erblühen, muss Cal sich entscheiden, ob er der Frau reinen Wein einschenken will. Das Buch ist ein Kind seiner Zeit und ist doch zeitlos. Zwar spielt der Nordirlandkonflikt immer wieder in die Geschichte rein, aber hauptsächlich ist es die Story des jungen Cal, der seinen Weg sucht und in der Liebe zu Marcella Hoffnung schöpft in den finsteren Zeiten der Religionskonflikte in Nordirland. Ein Klassiker der modernen Literatur, übrigens ausgezeichnet verfilmt im Jahre 1984.